Auch ich melde mich wieder aus Barcelona zurück und auch meine Zeit hier ist fast um: in genau 2 Wochen geht es zurück nach Deutschland. Wie wahnsinnig schnell die Zeit vergeht!

Was eigentlich nicht weiter verwunderlich ist, weil es sich hier wirklich gut leben lässt! 3 Monate scheinen fast schon zu kurz, um das Leben hier richtig genießen zu können! Jedes Wochenende gibt es ein einen Markt oder ein Fest, oder auch Feiertage wie St. Jordi werden hier wunderschön gefeiert. An diesem Tag wird traditionell eine Rose und ein Gedicht verschenkt (bzw für gute Zwecke verkauft), was übrigens zum internationalen Tag des Buches wurde. Mittlerweile ist es auch schön warm und ich habe gleich die Gelegenheit genutzt und ein paar Strände außerhalb von Barcelona erkundet.
Etwas unangenehm ist allerdings diese ganze Menge an Touristen, die die Stadt in Beschlag nimmt. An Wochenenden Vormittags fahren im 15 minütigen Takt die City by bike Touren durch meine Straße, aber was noch viel erschreckender ist, ist wie viele Touristen jeglichen Alters sich scheinbar NICHT mehr in der Lage fühlen ihre Beine zu benutzen! Elektroroller in traditioneller Ausführung und diese zweirädrigen Elektro-Dinger zum Stehen bevölkern die Fußgängerzonen. Anchmal fühlt es sich tatsächlich so an als würden zwei verschiedene Spezies aufeinander treffen: der normale Fußgänger-Mensch und der elektrisch-summende Touristen-Alien.

Was mein Praktikum betrifft bin ich sehr zufrieden. Mit der Zeit habe ich auch richtig was zu tun bekommen, z.B. kümmere ich mich um die Suche nach Hotels und Transfers für die neuen Reisen nächstes Jahr. Spannend ist auch einfach zu sehen, wie Krisenmanagement geregelt wird, wenn ein Reiseleiter geschlafen hat, ein Transportunternehmen die falschen Leute befördert oder selbst mit drin zu stecken, wenn es darum geht Preise auszuhandeln oder sich mit diversen marokkanischen Hotels rum zu schlagen, die immer noch nicht die Verträge für das nächste Jahr bestätigt haben. Auch durfte ich vor ein paar Wochen auf einer kleinen Messe mit dabei sein und hunterstütze meine Kollegin mit dem Facebook-Auftritt des Unternehmens.

Am Ende hat man mir sogar angeboten noch länger, aber bezahlt zu bleiben – so schnell kann es gehen! Aber ich habe schon andere Pläne, aber wer weiß, vielleicht komme ich irgendwann hierher zurück und dann für länger…!