Nach einer langen Bewerbungs- und Vorbereitungsphase bin ich Anfang April endlich von Frankfurt nach Neuseeland geflogen. Nach über 30h Reisezeit bin ich erschöpft aber glücklich in Nelson, in der Stadt in der ich mein Praktikum absolviere, angekommen. Ich wohne bei einer Gastfamilie, was wirklich cool ist, da ich dadurch die Chance habe, das Leben der Kiwis besser kennenzulernen. So habe ich Ostern auch gleich auf die neuseeländische Art gefeiert Mein Praktikum, das direkt nach den Feiertagen angefangen hat, macht bisher viel Spaß und ist sehr abwechslungsreich. Gleich zu Beginn habe ich eine Rundreise als Tour Assistant mit 43 Schülern über die Südinsel gemacht, wodurch ich Land und Leute besser kennenlernen konnte. Ich habe viele unterschiedliche Eindrücke und Erfahrungen gesammelt, verschiedene Städte und Landschaften gesehen und Leute kennengelernt, sodass die Tour bisher eins meiner besten Erlebnisse während meines Aufenthaltes hier ist. Dies hat mir jedoch auch für meine Büroarbeit stark geholfen, da ich nach der Tour angefangen habe, eine Reiseroute mit den wichtigsten Städten, Sehenswürdigkeiten, Must-Do’s und Geheimtipps für Work-and-Traveler und junge Touristen zu entwerfen. Zu meinem Aufgabenbereich gehört allerdings noch ein bisschen mehr, wie das Land zu bereisen und Reiserouten zusammenzustellen. Ich bin verantwortlich für den Social-Media Bereich, das heißt ich verwalte Facebook, Twitter und Google+ für unsere Abteilung. Darüber hinaus bearbeite ich Anmeldungen von Kunden, die sich für eins unserer vielzähligen Programme entschieden haben. Neben Work-and-Travel bieten wir u.a. Au Pair, Freiwilligendienste, Praktika, Sabbaticals, Sprachkurse und Reisen zu den Fijis an. Außerdem vermitteln wir Gastfamilien an junge Leute, die gerne einmal in das neuseeländische Leben reinschnuppern möchten. Des Weiteren kooperieren wir mit Unternehmen, wie z.B. Versicherungen, Reise- und Touranbietern, Sprachschulen, Reisebüros, um das Bestmögliche für unsere Kunden anzubieten. Es gibt also eine ganze Menge zu tun, was bedeutet, dass es mir so schnell nicht langweilig wird
Das Unternehmen, in dem ich arbeite, beschäftigt 12 Angestellte, da kennt jeder jeden und es herrscht eine freundschaftliche und offene Atmosphäre. Ich habe mich ziemlich gut dort eingelebt und bin sehr freundlich und offen aufgenommen worden. Da jedoch nicht nur Kiwis, sondern auch Deutsche dort arbeiten, wird neben Englisch auch öfters mal Deutsch gesprochen.
Ich bin allerdings nicht nur zum Arbeiten hier, sondern versuche auch so oft es geht am Wochenende was zu unternehmen. Da Nelson sich als guter Ausgangspunkt für 3 umliegende National Parks anbietet, habe ich natürlich die freien Tage genutzt um Wandern zu gehen und die Landschaft mit dem Kanu zu erkunden. Die kalten Tage, es wird ja hier leider Winter, habe ich in den Hot Pools in Hamner Springs verbracht und bei einer Besichtigung der Cadbury-Schokoladenfabrik in Dunedin. Alles in allem habe ich in meinen 2 Monaten hier schon viel erlebt und gesehen und hoffe, dass die nächsten 4 mindestens genauso spannend werden.
Ihr werdet bald wieder von mir hören,
liebe Grüße aus Neuseeland

Viola